QUALIFIZIERUNG - bfv & DFB

Fussballtrainer-Vereinigung Kreis Bruchsal

 

 

 

 

 

„Coaching bedeutet, einen Spieler dorthin zu bringen, wo er sich selbst nicht hinbringen kann.“ Jose Mourinho, portugiesischer Fußballtrainer.

Ständige Lernbereitschaft ist für uns Trainer*innen das A und O. Aus diesem Grunde bieten wir all unseren Mitgliedern diverse Qualifizierungsmöglichkeiten an. Ob über die Verbände (im Rahmen der Lizenzaus-, fort- und -weiterbildung) oder als interne / externe Veranstaltung – die Qualifizierung unserer Mitglieder hat höchste Priorität.

Auf dieser Seite stellen wir das Ausbildungssystem der Verbände vor.

Ziel unserer Gemeinschaft ist es, möglichst viele Mitglieder zu qualifizieren und die durch den bfv oder den DFB angebotenen Veranstaltungen gemeinsam wahrzunehmen. Bei Fragen hierzu kannst Du Dich gerne an uns wenden.

Das Ausbildungssystem der Verbände

Qualitätsmerkmale des Ausbildungssystems

Das Ausbildungssystem für Trainer*innen orientiert sich an bestimmten Zielen, Leitlinien und Qualitätskriterien:

  • Eine inhaltlich hochwertige Aus- und Fortbildung auf allen Stufen und für alle Bereiche
  • Eine leichte Einstiegsmöglichkeit in eine Ausbildung für möglichst viele Interessierte
  • Ein abgestuftes Lizenzsystem mit einer angepassten Qualifizierung je nach Einsatzfeld und Praxisanforderung

Struktur des Ausbildungssystems

Das Ausbildungssystem ist aufgegliedert in C-, B-, DFB-Elite-Jugend-, A- und Fußball-Lehrer-Lizenz. Dies steht im Einklang mit den Rahmenrichtlinien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Quelle:  

Die Basis-Lehrgänge sind der erste Baustein der Trainer-Ausbildung im Breitenfußball. Die Lehrgänge umfassen 30 Lerneinheiten, vermitteln grundlegende Informationen für zukünftige Trainer*innen. Absolventen des Basiswissen-Lehrgangs sind berechtigt, an den Profillehrgängen teilzunehmen, die zum Teamleiterzertifikat und zur Trainer-C-Lizenz führen.

Umfang und Organisation

Anwesenheitsteil (25 LE) und Praktikum einschließlich Praktikumsbericht (insgesamt 5 LE). Praktika können an den DFB-Stützpunkten sowie bei Veranstaltungen des Verbandes (z. B. Bambini-Hallenspielfest, Hallenspieltage/-meisterschaften, Schulfußball-Aktionstag) oder der Fußballkreise (z. B. Hallenspieltage, Tag des Mädchenfußballs, Schulfußballtag) absolviert werden.

Inhalte

  • Trainings- und Bewegungslehre
  • Aufgaben eines Trainers
  • Aufbau einer Trainingsstunde
  • Sportbiologie/Sportmedizin/Trainierbarkeit und Belastbarkeit einzelner Altersgruppen
  • Praxisbeispiele für die unterschiedlichen Altersgruppen
  • Regelungen im Spielbeteib
  • Spielleitung und Regelkunde
  • Integration

Teilnahmevoraussetzung

  • vollendetes 15. Lebensjahr
  • Mitgliedschaft in einem bfv-Verein
  • aktive Teilnahme an den Lerneinheiten

Zentrale Lehrgänge

  • in der Sportschule Schöenck
  • Montag bis Mittwoch, Mittwoch bis Freitag oder Freitag bis Sonntag

Dezentrale Lehrgänge

  • in den Fußballkreisen
  • an Wochentagsabenden oder am Wochenende

Quelle:

Die C-Lizenz ist die abschließende Qualifikation für den Breitenfußballbereich. Sie wird erteilt, wenn das Teamleiter-Zertifikat vorliegt und ein weiterer Profillehrgang (40 LE) sowie eine Prüfung (10 LE) erfolgreich absolviert wurden. Alle Ausbildungsteile von Basiswissen bis zur C-Lizenz müssen innerhalb von zwei Jahren absolviert werden.

Auch hier kann aus den vier Profilen gewählt werden: Kinder, Jugend, Erwachsene und Torwart.

Mögliche Profilkombinationen

  • Kinder / Jugend / Jugend / Erwachsene
  • Jugend-Torwart
  • Erwachsene-Torwart

Prüfung C-Lizenz

Die C-Lizenz-Prüfung umfasst drei Teile und bezieht sich jeweils auf die beiden Profile, die ein/e Teilnehmer/in absolviert hat:

  • sportpraktische Prüfung (Lehrprobe)
  • schriftliche Prüfung
  • mündliche Prüfung

Teilnahmevoraussetzung

  • vollendetes 16. Lebensjahr
  • Nachweis der Mitgliedschaft in einem bfv-Verein
  • Teamleiter-Zertifikat (Basiswissen + ein Profillehrgang)
  • Teilnahmebescheinigung über einen weiteren Profillehrgang
  • Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis (nicht älter als drei Monate)
  • Nachweis einer Erste-Hilfe-Ausbildung (mind. 9 Lerneinheiten, nicht älter als zwei Jahre)
  • ärztliches Attest über die sportliche Tauglichkeit

Gültigkeit/Verlängerung der Lizenz

  • Die C-Lizenz ist drei Jahre gültig
  • Sie muss mit 20 Lerneinheiten verlängert werden.

Quelle:

Fortbildungen

Die Trainer C-Lizenz und die B-Lizenz sind jeweils drei Jahre gültig und müssen mit 20 Lerneinheiten verlängert werden. Die Lizenzinhaber sind für die Gültigkeit und rechtzeitige Verlängerung ihrer Lizenzen selbst verantwortlich.

Themen der Fortbildungen für Trainer-Lizenzen

 ThemaInhalte
AKinder- und JugendtrainingWann wird was und wie trainiert? Physische und psychische Belastbarkeit von Kindern und Jugendlichen, pädagogische Hinweise, Problematik „Jugendfußball“
BAngriffstaktische KonzepteÜbungs- und Spielformen zum gruppen- und mannschaftstaktischen Agieren im Angriffsspiel (konstruktiver Spielaufbau, Spiel in die Spitze, Spiel über die Flügel, sinnvolles Einwurf-Verhalten) sowie methodisches Vorgehen im Taktiktraining
CAthletiktrainingTraining der physischen Leistungskomponenten, kurz-, mittel- und langfristige Leistungssteuerung, Bedeutung und Ablauf von Aufwärmen und Cool-Down in Training und Spiel
DTorwarttraining*Technik-, Taktik und Konditionstraining des Torhüters, Praxisbeispiele und theoretische Hintergründe
ETechniktrainingÜbungs- und Spielformen zum Techniktraining, Methodik des Techniktrainings, Bewegungsmerkmale der Techniken, Technik und Koordination
FKommunikation und MannschaftsführungAnleitungen und Tipps zur “richtigen” Gesprächsführung als Grundlage einer guten Mannschaftsführung, praktische Hinweise, Zusammenhang zwischen Kommunikation und Motivation
GAbwehrtaktische KonzepteÜbungs- und Spielformen zum Defensivverhalten (Linienabwehr, Forechecking, ballorientiertes Verteidigen, Stellen von Abseitsfallen bei Standardsituationen) sowie methodisches Vorgehen im Taktiktraining
HFutsal Grundlagen*Futsal ist die international gespielte Variante des Hallenfußballs; Unterschiede zum Hallenfußball, Entwicklung, Regeln, Wettbewerbe, Spiel- und Übungsformen für das Technik- und Taktiktraining
ISoziale Kompetenz und Wertevermittlung für TrainerWerte in der Trainerarbeit, Kommunikations- und Kooperationsspiele, Fair Play und Prävention, Konfliktmanagement, Interkulturelle Kompetenz und sexuelle Vielfalt
JSpielbeobachtung / SpielanalyseKriterien für die Spielbeobachtung, technische Umsetzungsmöglichkeiten, Vermittlung der Erkenntnisse an die Mannschaft, Systeme im Profibereich
KPersönlichkeitsentwicklung bei Kindern und JugendlichenÜbungs- und Spielformen zur Förderung von „Respekt“, „Zielorientierung“ und „Selbstvertrauen“ bei Heranwachsenden, Sozial-, Vermittlungs- und pädagogische Kompetenz der Trainer/in fördern
LSenior-Coach in Ü-FußballmannschaftenZiele des Trainings bei „Alten Herren“ und Ü-Fußballern: Spaß am Kicken und Erhalt der Koordinations- und Ausdauerfähigkeiten; Tipps zum Ü-Fußballtraining und viele Spiel- und Übungsformen – insbesondere für alle älteren Trainer oder Spieler, mit und ohne Lizenz, die im Ü-Fußball oder Ü-Sport aktiv sind.
MPositionsprofile und SpielsystemeGemeinsames Entwerfen von Profilen für verschiedene Spielerpositionen, Erarbeitung der Vor- und Nachteile unterschiedlicher Taktiksysteme

*Teilnahme auch ohne Lizenz möglich

Quelle:

Die B-Lizenz ist die Einstiegslizenz für den Leistungsfußball. Die Ausbildung ist komplett losgelöst von der C-Lizenz-Ausbildung. Alle Ausbildungsteile müssen innerhalb von zwei Jahren absolviert werden.

Zielgruppe

Die Trainer-B-Lizenz berechtigt zum Training folgender Mannschaften:

  • alle Männer-Mannschaften bis einschl. der 5. Spielklasse (in Baden: OL BW)
  • alle Frauen-Mannschaften außer Frauen-Bundesliga und 2. Frauen-Bundesliga
  • alle Junioren-Mannschaften außer A- und B-Junioren-Bundesliga
  • alle Juniorinnen-Mannschaften außer B-Juniorinnen-Bundesliga

Organisation

  • zentrale Eignungstest in der Sportschule Schöneck, Dauer ca. 4 Stunden
  • 3 x eine Woche Lehrgang: Grundlehrgang, Aufbaulehrgang 1, Aufbaulehrgang 2
  • Prüfung an drei Tagen

Teilnahmevoraussetzungen Grundlehrgang

  • Bestandener Eignungstest
  • Vollendung des 17. Lebensjahres (Lizenz wird mit Erreichen des 18. Lebensjahres erteilt)
  • Nachweis der Mitgliedschaft in einem bfv-Verein
  • Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis (nicht älter als 3 Monate)
  • Nachweis einer Erste-Hilfe-Ausbildung (mind. 9 Lerneinheiten, nicht älter als zwei Jahre)
  • ärztliches Attest über die sportliche Tauglichkeit
  • Passbild und Personalbogen

Eignungstest    

  • erfolgreicher Abschluss vor Beginn der Ausbildung erforderlich
  • drei Teile: sportpraktisch, schriftlich, mündlich
  • B-Lizenz-Ausbildung nur in dem Landesverband, in dem der Eignungstest bestanden wurde

Gültigkeit/Verlängerung der B-Lizenz     

  • Die B-Lizenz ist drei Jahre gültig.
  • Sie muss mit 20 Lerneinheiten verlängert werden (Fortbildungen)

Quelle:

Fortbildungen

Die Trainer C-Lizenz und die B-Lizenz sind jeweils drei Jahre gültig und müssen mit 20 Lerneinheiten verlängert werden. Die Lizenzinhaber sind für die Gültigkeit und rechtzeitige Verlängerung ihrer Lizenzen selbst verantwortlich.

Themen der Fortbildungen für Trainer-Lizenzen

 ThemaInhalte
AKinder- und JugendtrainingWann wird was und wie trainiert? Physische und psychische Belastbarkeit von Kindern und Jugendlichen, pädagogische Hinweise, Problematik „Jugendfußball“
BAngriffstaktische KonzepteÜbungs- und Spielformen zum gruppen- und mannschaftstaktischen Agieren im Angriffsspiel (konstruktiver Spielaufbau, Spiel in die Spitze, Spiel über die Flügel, sinnvolles Einwurf-Verhalten) sowie methodisches Vorgehen im Taktiktraining
CAthletiktrainingTraining der physischen Leistungskomponenten, kurz-, mittel- und langfristige Leistungssteuerung, Bedeutung und Ablauf von Aufwärmen und Cool-Down in Training und Spiel
DTorwarttraining*Technik-, Taktik und Konditionstraining des Torhüters, Praxisbeispiele und theoretische Hintergründe
ETechniktrainingÜbungs- und Spielformen zum Techniktraining, Methodik des Techniktrainings, Bewegungsmerkmale der Techniken, Technik und Koordination
FKommunikation und MannschaftsführungAnleitungen und Tipps zur “richtigen” Gesprächsführung als Grundlage einer guten Mannschaftsführung, praktische Hinweise, Zusammenhang zwischen Kommunikation und Motivation
GAbwehrtaktische KonzepteÜbungs- und Spielformen zum Defensivverhalten (Linienabwehr, Forechecking, ballorientiertes Verteidigen, Stellen von Abseitsfallen bei Standardsituationen) sowie methodisches Vorgehen im Taktiktraining
HFutsal Grundlagen*Futsal ist die international gespielte Variante des Hallenfußballs; Unterschiede zum Hallenfußball, Entwicklung, Regeln, Wettbewerbe, Spiel- und Übungsformen für das Technik- und Taktiktraining
ISoziale Kompetenz und Wertevermittlung für TrainerWerte in der Trainerarbeit, Kommunikations- und Kooperationsspiele, Fair Play und Prävention, Konfliktmanagement, Interkulturelle Kompetenz und sexuelle Vielfalt
JSpielbeobachtung / SpielanalyseKriterien für die Spielbeobachtung, technische Umsetzungsmöglichkeiten, Vermittlung der Erkenntnisse an die Mannschaft, Systeme im Profibereich
KPersönlichkeitsentwicklung bei Kindern und JugendlichenÜbungs- und Spielformen zur Förderung von „Respekt“, „Zielorientierung“ und „Selbstvertrauen“ bei Heranwachsenden, Sozial-, Vermittlungs- und pädagogische Kompetenz der Trainer/in fördern
LSenior-Coach in Ü-FußballmannschaftenZiele des Trainings bei „Alten Herren“ und Ü-Fußballern: Spaß am Kicken und Erhalt der Koordinations- und Ausdauerfähigkeiten; Tipps zum Ü-Fußballtraining und viele Spiel- und Übungsformen – insbesondere für alle älteren Trainer oder Spieler, mit und ohne Lizenz, die im Ü-Fußball oder Ü-Sport aktiv sind.
MPositionsprofile und SpielsystemeGemeinsames Entwerfen von Profilen für verschiedene Spielerpositionen, Erarbeitung der Vor- und Nachteile unterschiedlicher Taktiksysteme

*Teilnahme auch ohne Lizenz möglich

Quelle:

Die DFB-Elite-Jugend-Lizenz bereitet durch ihre Schwerpunktthemen die Teilnehmer/innen auf die leistungsbezogene Förderung junger Talente in den Nachwuchsleistungszentren vor. Sie bildet das Bindeglied zwischen B-Lizenz und A-Lizenz.
Ausbildungsziele
  • Vertiefung der Kenntnisse über leistungsorientiertes Junioren/innen-Training
  • Steuerung technisch-taktischer Lernprozesse
Inhalt
  • Techniktraining: Detailkenntnisse, richtiges Demonstrieren und Korrigieren u.v.m.
  • Taktiktraining: individual- und gruppentaktische Mittel in Angriff und Verteidigung
  • Grundwissen über Junioren/innen-Training: pädagogische Leitlinien, Trainieren und Betreuen in unterschiedlichen Altersklassen
  • Talentsichtung und Förderstrukturen im DFB: Konzeption Junioren/innen-Nationalmannschaften, DFB-Talentförderprogramm, Förderstrukturen der DFB-Landesverbände
  • Wettspiele im Jugendbereich: Wettspielformate, altersgemäße Spielkonzeptionen, Spielvor- und -nachbereitung
  • Konditionstraining im Junioren/innen-Fußball: Grundprinzipien und Inhalte in unterschiedlichen Altersklassen
Dauer 80 Lerneinheiten (LE) Ausbildung zuzüglich 20 LE Hausarbeit, 40 LE Hospitation und 20 LE Prüfung (1 LE = 45 Min.) Quelle:
Die Trainer A-Lizenz ist die zweithöchste Lizenzstufe im DFB. Mannschaftstaktische Themen stehen im Vordergrund der Ausbildung. Ausbildungsziele
  • Aufgaben als Trainer im höheren Amateurbereich und in der Regionalliga
  • Erarbeitung mannschaftstaktischer Konzepte
  • Kompetenzen für verschiedene Aufgabenfelder im Leistungsfußball
Inhalt
  • Taktiktraining im Leistungsfußball: Planung, Erarbeitung, Anpassung mannschaftstaktischer Grundkonzeptionen
  • Training der Mannschaftstaktik: unterschiedliche Spielkonzepte und -systeme, Standardsituationen, u.v.m.
  • Coachen rund um ein Spiel: Gegner-Analyse, spieltaktische Vorbereitung, taktische Einstellung und Steuerung der Mannschaft im Spielverlauf
  • Konditionstraining in höheren Spielklassen: Prinzipien der Belastungssteuerung, konditionelles Anforderungsprofil
  • Ergänzende Fachinformationen: Prävention und Regeneration, Ernährung, Torhüter-Training, Trainerrolle
Dauer 100 Lerneinheiten (LE) Ausbildung zuzüglich 20 LE Prüfung (1 LE = 45 min) Quelle:

Der DFB hat seine Fußball-Lehrer-Ausbildung reformiert, um sie ortsunabhängiger, praxisbezogener und individueller zu gestalten. Neben inhaltlichen Neuerungen soll in erster Linie die Koordinierung mit den einzelnen Anforderungen in den Vereinen der Teilnehmer gefördert werden. Hierdurch bietet der neue Lehrgang mehr Flexibilität und ermöglicht es, das gelernte Wissen direkt und begleitet in der Trainingsarbeit mit der eigenen Mannschaft anzuwenden. Nach elfmonatiger Ausbildung dürfen die Absolventen des Lehrgangs anschließend in den höchsten Spielklassen aller UEFA-Mitgliedstaaten tätig sein.

Quelle: